Sommerurlaub 2013 - Eberstein, Kärnten (Österreich)

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Unseren diesjährigen Sommerurlaub hatten wir schon sehr zeitig gebucht. Da es uns im letzten Oktober im Bayerischen Wald so gut gefallen hatte, wollten wir dieses Jahr noch weiter in die Berge. Gebucht hatten wir bei Frau Landler, Ferienhaus Rosenleite in Schönau, Berchtesgadener Land. Aber dann sollte alles ganz anders kommen.

Wir hatten dieses Ferienhaus über die Internetseite "Urlaub mit Hund" gefunden und waren demzufolge davon ausgegangen, dass Hunde willkommen sind. Auf der Anmeldung hatten wir auch vermerkt, dass wir mit Collies und Schäferhunden kommen werden. Es war nicht der erste Urlaub, den wir mit unseren Hunden verbrachten und auch angesichts der Tatsache, dass unsere Reisegesellschaft mittlerweile aus vier Collies und zwei Schäferhunden bestand, hatten wir doch nie Probleme bei der Unterkunft bekommen oder waren unangenehm aufgefallen.

Unsere Anreise war für Samstag geplant. Donnerstags abends erreichte uns ein Anruf von Frau Landler, die offensichtlich Probleme mit den Hunden ihrer derzeitigen Feriengäste und ihrem Nachbarn hatte. In diesem Gespräch kam plötzlich von ihrer Seite die Frage auf, mit wie vielen Hunden wir anreisen würden, (offensichtlich hatte sie sich bis dato darüber keine Gedanken gemacht) und sie war fürchterlich schockiert, als wir hörte, dass wir mit unserem ganzen Rudel (wie sie es nannte) zu ihr kommen wollten. Kurzerhand stornierte sie unsere Buchung und nun standen wir da - anderthalb Tage vor Ferienbeginn, die Koffer schon gepackt und kein Ziel. Tja, was nun ? Es scheint wohl das Los eines Züchters zu sein, immer zwischen zwei Stühlen zu hocken - einerseits wird es immer schwieriger, ein Urlaubsdomizil mit mehr als zwei Hunden zu finden, auf der anderen Seite sehe ich nicht ein, weshalb ich meine "Rentner", die mich seit Jahren treu begleiten, in der Urlaubszeit abschieben soll, nur um in Urlaub fahren zu können. In allen sogenannten "Checklisten" für Hundekäufer werden die Interessenten eindrücklich ermahnt, darauf zu achten, ob ein Züchter auch seine Althunde bei sich hat und in Ehren hält - aber in Urlaub fahren darf er mit ihnen wohl offensichtlich nicht. Ganz zu schweigen von unserer Tochter Marie, die als Schulkind ja an die Schulferien gebunden ist und sich schon so auf den Urlaub gefreut hatte.

Ziemlich frustriert und mutlos setzte ich mich also vor den PC und begann von neuem zu suchen. Bei den ersten beiden Ferienhäusern gab es Absagen, aber oh Wunder, der dritte Anruf klang vielversprechend  - bei Familie Zöhrer war noch ein Ferienhaus frei. Da das Ferienhaus gerade erst frisch renoviert worden war, stand es noch nicht auf der Homepage. Frau Zöhrer schickte uns sofort ein paar Bilder und wir konnten unser Glück kaum fassen - das Haus war ein wunderschönes Bauernhaus, allein gelegen auf 883 m Höhe.

Auch unser Rudel Hunde war für Familie Zöhrer kein Problem.

Dann sahen wir uns die Lage genauer an - und stellten fest, dass es in Österreich lag, genauer gesagt in Kärnten. Laut google maps eine Entfernung von ca. 800 km. Und das mit Hundehänger....ohje.  Und dann erst am Montag frei. Egal, wir waren heilfroh, dass wir nun doch noch etwas gefunden hatten und entschieden uns, einen Zwischenstopp im bayrischen Deggendorf, das ungefähr auf der Hälfte der Strecke lag, zu machen. Der Gasthof Weihermühle in Iggenbach zeigte sich als sehr hundefreundlich und revidierte meinen negativen Eindruck von der bayrischen Gastfreundschaft.

Auf dem Weg nach Österreich kamen wir auch an einer Burg vorbei, leider weiß ich den Namen nicht, aber ein Foto war sie wert :-)

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Als wir uns Montag nachmittag unserem Ziel näherten, war uns schon manchmal etwas unwohl. Es ging teilweise recht steil in Serpentinen den Berg hinauf - die Straße nicht immer befestigt, sondern mit Schotter oder Kies versehen  - und einen Blick zur Seite raus in den Abgrund .....da war mir schon recht mulmig zumute. Aber schlußendlich hatten wir unser Ziel heil erreicht. Wir wurden sehr herzlich von Frau Zöhrer empfangen und das war der erste Eindruck unseres Ferienhauses "Zois"

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Umgeben war das Haus von einem weitläufigen Hirschgehege, dessen Bewohner uns zwar vorsichtig, aber doch neugierig musterten.

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Neben dem Haus ein Kirschbaum vollbeladen mit herrlichen Süßkirschen.

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Ein erster Erkundungsgang "unseren Berg" hinunter machte uns klar, dass wir in diesem Urlaub ganz sicher kein Fett, sondern eher Muskeln aufbauen würden :-).

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Caira scheint es hier auch zu gefallen
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Die großzügig geschnittene Küche in unserem Ferienhaus - ein absoluter Traum
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Die herrliche Aussicht, wenn man auf der Bank vor dem Haus saß
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Die Wallfahrtskirche Hochfeistritz
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Ausflug an den Wörthersee
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Eine Sage erzählt von einer Stadt mit prächtigen Häusern, die vor vielen hundert Jahren dort gestanden haben soll, wo heute der Wörthersee liegt. Ihre Bewohner waren durch ihren Reichtum übermütig und üppig geworden, und so kam es, dass sie sich einst am Vorabend des Osterfestes zu Tanz und Gelage versammelten. Glockengeläute zeigte die späte Stunde an, doch niemand kümmerte sich darum. Da öffnete sich die Türe des Festsaales und ein kleines eisgraues Männchen schritt herein und blickte verwundert auf die lärmende Gesellschaft. Grollend erhob es seine Stimme: „Oh, ihr Schwelger, wisst ihr nicht, welche Feier wir morgen begehen? Kehret heim, ehe die Stunde der Buße verrinnt und die Strafe euch erreicht!“ Aber nur höhnisches Lachen antwortete ihm, und nur noch wilder wirbelten die Paare im Tanz. Wenige Minuten vor Mitternacht betrat der Alte zum zweitenmal den Saal, aus dem das wüste Geschrei der Trunkenen tönte. In seinem Arm hielt er ein Fässchen. Noch einmal mahnte er zu Umkehr und Buße: „Sonst öffne ich den Hahn des Fässchens, und Tod und Verderben kommt über euch!“. Wieder antwortet ihm nur rohes Gelächter.

Da schlägt es Mitternacht, alle Lichter erlöschen, die Mauern erzittern, Regen stürzt hernieder und ein furchtbares Gewitter bricht los. Mit offenem Hahn liegt das Fässchen des verschwundenen Warners, endlose Fluten entströmen ihm. Sie dringen in alle Räume und strömen fort, bis sie die ganze Stadt und die ganze Gegend überschwemmt und ihre frevelnden Bewohner ertränkt haben. So entstand der Wörthersee. Städte, Kirchen und Dörfer liegen in seiner unergründlichen Tiefe begraben, riesige Fische und Wasserschlangen hausen in den alten Palästen. Wenn die Fischer an stillen Sommerabenden an der Schwarzen Wand vorüberfahren, kann es geschehen, dass sie ein Klingen und Läuten vernehmen, das aus der Tiefe des Sees zu kommen scheint.

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Ein "bescheidenes" Anwesen direkt am See
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Auf dem Rückweg kommen wir am Wahrzeichen Kärntens vorbei, der Burg Hochosterwitz
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Burg Hochosterwitz

Und anschließend meine Sommerlieblingsspeise :-)
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Der Schlüssel zur Wallfahrtskirche Hochfeistritz
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Und diese Empfehlung konnte man in der Kirche lesen
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Fütterung des Hirschrudels
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Ein heraufziehendes Gewitter
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Bojar - immer noch fit und ein Hingucker mit seinen 10 Jahren
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Caira
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Nochmal der Hirsch
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  Die restlichen Bilder habe ich aus Platzgründen als Galerie unten abgebildet, um den geneigten Leser nicht mit der Fülle der Fotos "zu erschlagen" :-)

Wir hatten noch die Burg Hochosterwitz besucht und den Aufstieg auf den großen Sauofen gewagt (1895 m Seehöhe). Es gab noch so viele schöne Ausflugsziele, aber dafür reichte die Zeit dann einfach nicht mehr.

Insgesamt kann man sagen, dass wir wohl Glück im Unglück hatten und dieser eigentlich anders geplante Urlaub schließlich doch viel schöner war, als wir uns das vorher ausgemalt hatten.

Herzlichen Dank nochmal an Familie Zöhrer, die uns und unsere Hunde so gastfreundlich aufgenommen haben, ihr Ferienhaus ist eine ganz klare 5-Sterne-Empfehlung wert. Wer Interesse hat, hier die Homepage von Famlie Zöhrer : www.zoehrerhof.at

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