Sommerurlaub August 2014: Oberbayern, zweiter Versuch.

Collies vom Schwarzen Feuer Urlaub Oberbayern

Nachdem ja letztes Jahr aus unserem geplanten Urlaub in Oberbayern dank der kurzfristigen Absage unserer Vermieterin ein Urlaub in Kärnten geworden war, versuchten wir es in diesem Jahr erneut.

Unsere Unterkunft befand sich auf geschichtsträchtigem Boden - in Berchtesgaden auf dem Obersalzberg, Hitlers "Führersperrbezirk" im Dritten Reich. Gegenüber von uns war der Untersberg, in dem sich die Riesendinghöhle befindet. Das Wetter spielte dieses Jahr leider nicht so mit wie im vergangenen Jahr, die Sonnentage konnte man an allen fünf Fingern abzählen. Mit der Ferienwohnung hatten wir allerdings einen Volltreffer gelandet, sie war nicht nur sehr sauber, sondern auch sehr geräumig und die Einrichtung neuwertig und gut gepflegt. Meine vier Collies hatten genügend Platz dort. Dazu noch jeden Morgen frische Brötchen zum Frühstück - was will man mehr?

Am Tag nach meiner Ankunft war herrlichstes Wetter und so nahmen wir uns als erstes eine Überfahrung des Königssees vor. Bojar und Cheyenne ließ ich in der Ferienwohnung und mit von der Partie waren nur Danny und Caira sowie Dieter's Nachwuchsrüde Duc. Diese Entscheidung erwies sich auch als sehr klug in Anbetracht der vielen Touristen, die offensichtlich die gleichen Ausflugspläne hatten wie wir.  An den Schiffablegestellen wimmelte es von Menschen und die Schlangen an der Kasse wuchsen stündlich. Aber unsere Hunde haben sich sowohl in den Menschenschlangen als auch auf den vollbesetzten Schiffen sehr gut benommen. Auch der kleine Duc mit seinen knapp 3,5 Monaten hat die für ihn neuen Situationen souverän gemeistert.

Lustig war es, als wir an einer Stelle im Königssee hielten und unser "Fremdenführer" auf der Trompete blies, um das berühmte Echo vom Königssee vorzuführen. Während er spielte, herrschte absolute Stille, auch alle Hunde, die sich auf dem Schiff befanden, verhielten sich mucksmäuschenstill.......bis der Trompeter fertig war und alle klatschten. Das war natürlich das Signal für sämtliche Hunde, in den Applaus mit einzustimmen :-).

Überhaupt muß man sagen, die Resonanz auf unsere Hunde war durchweg positiv, gerade die Touristen aus Fernost waren offensichtlich ganz begeistert von Danny und Caira und die zwei Collies wurden mit Marie immer wieder gerne fotografiert.

Hier ein paar Bilder von diesem Tag

Nachdem wir wohlbehalten von unserer Schiffstour wieder in Berchtesgaden angekommen waren, beschlossen wir, das schöne Wetter unbedingt noch auszunutzen und mit der Seilbahn zum Jenner hochzufahren. Hätte ich bloß vorher gewußt, worauf ich mich da einlasse, ich hätte sicherlich nicht so einfach eingewilligt. Der Jenner ist 1834 m hoch und man kann mit der Seilbahn bis 1800 m Höhe fahren. Da wir zu dritt mit drei Hunden fahren wollten, beschlossen Marie und ich, mit Caira und Danny in einer Kabine zu fahren. Dieter wollte mit Duc alleine in der nächsten Gondel fahren. Womit wir nicht gerechnet hatten, war die Größe, besser gesagt, die verhältnismäßig kleine Größe der Kabinen. Dort paßten nämlich gerade mal zwei Personen hinein. Nicht aber zwei Personen mit zwei mittelgroßen Hunden, selbst wenn eine der beiden Personen noch ein Kind ist. Viel Zeit zum Überlegen blieb nicht, da die Gondeln nur ganz kurz hielten  und ehe ich mich versah, saßen Marie und Caira mutterseelenallein in der ersten Kabine und schwebten dem Gipfel entgegen. Dieter nahm mit Duc die nachfolgende Kabine und ich "besetzte" die nächste. Weder Danny noch mir war besonders wohl zumute, ähnlich ging es auch Marie und Caira weiter vorne. Auch wenn nicht viel passieren konnte, die Kabinen waren ja komplett geschlossen, in dieser Situation war mir ziemlich unwohl zumute, vor allem, da Marie und Caira ganz auf sich gestellt waren. Die Fahrt ging höher und höher und mir graute schon vor dem Ausstieg. Aber der gestaltete sich wider Erwarten dann doch problemlos. Marie und Dieter waren ebenfalls wohlbehalten oben angekommen. Nach einer kurzen Verschnaufpause, in der wir den herrlichen Ausblick genießen konnten, ging es dann wieder talwärts. Der Einstieg mit den Hunden klappte auch viel besser als auf der Bergfahrt und obwohl ich die Talfahrt aufgrund meiner Höhenangst  als viel schrecklicher empfand, kamen wir sicher wieder im Tal an. Eigentlich hatte ich mir geschworen, dass mein Bedarf an Seilbahnfahrten damit für die nächsten Jahre gedeckt sei, aber ich wurde von meiner Familie überzeugt, dass die Obersalzbergbahn viiiieeeel ungefährlicher sei als die Jennerbahn. Und so war es auch, nicht nur ich fuhr in den folgenden Tagen regelmäßig mit der Bahn, sondern auch Caira und Danny. Selbst Bojar fuhr einmal mit nach oben und saß völlig entspannt in der Kabine.

Am nächsten Morgen fuhren wir mit Danny und Duc zum berühmten Kehlsteinhaus, dem damaligen Repräsentationsgebäude der NSDAP hoch. Die Fahrt mit dem Bus war schon wieder ein Abenteuer für sich, ich hatte leider keinen Sitzplatz mehr bekommen und so mußte ich mit Danny während der Fahrt stehen. Bei den engen Spitzkehren nicht unbedingt eine entspannte Fahrt, obwohl unser Busfahrer sehr behutsam mit uns hochfuhr. Ab dem Buswendeplatz führte der Weg durch einen 124 m langen Tunnel zu einem luxuriösen, mit Messing verkleideten Aufzug, der uns in nur 41 Sekunden 124 m höher direkt ins Kehlsteinhaus brachte. Obwohl der Tag recht freundlich war, war die Sicht leider nicht mehr ganz so klar wie am Tag zuvor. Trotzdem war die Aussicht immer noch überaus beeindruckend und der von den Amerikanern für das Kehlsteinhaus geprägte Beiname "Eagle's nest" ist gut nachzuvollziehen. Was mich wirklich fasziniert hat, war die Flut an deutschen und ausländischen Touristen, die man hier und auch am Königssee antraf. Obwohl es überall, sowohl oben am Kehlsteinhaus, als auch unten an den Bushaltestellen für die Abfahrten zum Kehlsteinhaus, haufenweise Souvenirläden mit Informationsbroschüren, Bilderbänden und Dokumentationen über Hitler und Co. gab, reagierten die Einheimischen doch eher reserviert auf meine Fragen bezüglich des dritten Reiches.

Hier die Bilder dieses Tages:

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Für den dritten Tag hatten wir uns einen Besuch im Gasthof "Zum Türken" vorgenommen, um die Bunkeranlagen zu besichtigen. Anschließend besuchten wir die Dokumentation Obersalzberg und sahen uns dort die Reste der Bunkeranlagen an, ebenso wie das Gelände, auf dem seinerzeit Hitler's Berghof stand. Heute stehen hier nur noch die Stützmauern und das Gelände ist fast vollständig zugewachsen. Es ist schon ein beeindruckendes Erlebnis, so hautnah mit Fakten konfrontiert zu werden, die man vor vielen Jahren im Geschichtsunterricht in der Schule durchgenommen hat.

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 Insgesamt war es ein sehr schöner und erlebnisreicher Urlaub für Zwei- und Vierbeiner. Unsere Unterkunft kann man wirklich empfehlen für alle Hundefreunde, die mit ihren Vierbeinern gemeinsam Urlaub machen möchten, sofern sie kein Problem damit haben, dort auf andere Hundebesitzer zu treffen, deren Hunde nicht unbedingt in jeder Situation im Gehorsam stehen.

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Kontakt
Beate Schoerner  OT Schmiedewalde  Birkenhainer Str. 1  01665 Klipphausen
Tel.: +49 (035245) 890973  Handy: +49 (0173) 672 9061   email: info@collies-vom-schwarzen-feuer.de